Ratgeber Informationen zu Blutzucker
Ratgeber für Betroffene und AngehörigeBei Diabetikern kann sich ein sogenannter diabetischer Fuß entwickeln. Schädigungen an den Nerven, Durchblutungsstörungen und eine schlechte Wundheilung durch Diabetes mellitus können dazu führen, dass Wunden chronisch werden. Diese müssen richtig behandelt werden. Insulinpflichtige Patienten benutzen heute i. d. R. keine Einmalspritzen mehr. Stattdessen werden Insulin-Pens verwendet, die einfacher in der Anwendung sind. Eine Insulinpumpe wird außen am Körper des Patienten angebracht. So wird regelmäßig Insulin freigesetzt. Das Insulin, das zu den Mahlzeiten benötigt wird, kann per Knopfdruck verabreicht werden. Den Vorrat an Insulin trägt man immer bei sich. Dies lässt dem Betroffenen gewisse Freiheiten im Tagesablauf.
Wissenswertes zu Blutzucker
Diabetischer Fuß bei hohem Blutzucker bzw. Diabetes
Bei hohem Blutzucker bei Diabetes kann es zu Störungen der Durchblutung und Beeinträchtigung der Nerven am Fuß kommen. In diesem Zusammenhang können Schmerzen, eine verschlechterte Heilung von Wunden und Infektionen auftreten. Die Wunden am Fuß schließen sich bei hohem Blutzucker nicht mehr richtig und werden chronisch. Im schlimmsten Fall kann diese Folge von hohem Blutzucker zur Amputation des Fußes oder einzelner Zehen führen. Entscheidend ist hier die unverzügliche und kompetente Versorgung auch kleinerer Wunden. Man sollte als Diabetiker auch kleine Wunden ernst nehmen und den Arzt aufsuchen. Schädigungen der Nerven können folgende Symptome hervorbringen:
- Kribbeln
- Brennen
- trockene und rissige Haut
- Verlust der Schmerzwahrnehmung
- Verlust der Wahrnehmung von Kälte und Hitze
Auf Folgendes sollte man bei hohem Blutzucker achten:
- geeignete Schuhe
- adäquate und regelmäßige Fußpflege
- regelmäßiges Untersuchen der Füße, eventuell mit einem Spiegel
Der Insulin-Pen zur Insulinaufnahme bei hohem Blutzucker
Der Insulin-Pen verdankt seinen englischen Namen Pen seinem Aussehen: Er sieht aus wie ein Füllfederhalter. Diese Geräte für Menschen mit Diabetes sind einfach in der Handhabung, klein, transportabel und unauffällig. Das Insulin lässt sich gut dosieren. Es gibt die Insulin-Pens seit 1985. Im Inneren tragen sie eine Insulinpatrone. Per Knopfdruck oder durch eine Drehbewegung wird eine bestimmte Menge Insulin dem Menschen mit hohem Blutzucker injiziert. Es gibt auch Modelle für Menschen mit Sehschwäche oder für Menschen mit Problemen bei der Beweglichkeit der Hände.
Die Insulinpumpe bei hohem Blutzucker
Die Insulinpumpe ist ein Gerät zur automatischen Dosierung von Insulin bei hohem Blutzucker. Sie wird elektrisch betrieben. Insulin wird so kontinuierlich zugeführt. Die Insulinpumpe wird außen am Körper angebracht. Durch einen dünnen Schlauch wird das Insulin hin zu einer Kanüle gepumpt, die am Fettgewebe der Unterhaut angebracht ist. Eine solche Apparatur kann bis zu drei Tage in Betrieb bleiben, dann muss sie ausgetauscht werden. Der Vorrat an Insulin befindet sich in einer Ampulle des Gehäuses. Man kann mit einer solchen Pumpe für jede halbe oder ganze Stunde eine andere Insulinmenge angeben, um dem Bedarf an Insulin im Ruhestoffwechsel zu entsprechen. Die Insulinmenge, die benötigt wird, wenn bei Mahlzeiten der Blutzucker steigt, kann per Knopfdruck ausgelöst werden. Die Insulinpumpe wird von vielen Patienten geschätzt, weil sie den Tagesablauf flexibler planen können. Mahlzeiten können auch mal zu einer anderen Tageszeit eingenommen werden und dem hohen Blutzucker wird permanent entgegen gesteuert.
Fedor Singer
Bei Diabetikern kann sich ein sogenannter diabetischer Fuß entwickeln. Schädigungen an den Nerven, Durchblutungsstörungen und eine schlechte Wundheilung durch Diabetes mellitus können dazu führen, dass Wunden chronisch werden. Diese müssen richtig behandelt werden. Insulinpflichtige Patienten benutzen heute i. d. R. keine Einmalspritzen mehr. Stattdessen werden Insulin-Pens verwendet, die einfacher in der Anwendung sind. Eine Insulinpumpe wird außen am Körper des Patienten angebracht. So wird regelmäßig Insulin freigesetzt. Das Insulin, das zu den Mahlzeiten benötigt wird, kann per Knopfdruck verabreicht werden. Den Vorrat an Insulin trägt man immer bei sich. Dies lässt dem Betroffenen gewisse Freiheiten im Tagesablauf.
Blutzucker bezeichnet die Glukose bzw. den Traubenzucker im Blut. Es handelt sich um einen sogenannten Einfachzucker, der schnell über den Darm aus der Nahrung aufgenommen wird. Blutzucker ist für den Körper ein wichtiger Lieferant von Kalorien bzw. Energie. Der Blutzucker kann mithilfe des Hormons Insulin in die Körperzellen gelangen. Insulin wird in der Bauchspeicheldrüse hergestellt. Die Produktion von Insulin kann gestört sein. Dann wird die Glukose bzw. der Blutzucker nicht mehr richtig verwertet. Blutzucker kann entweder in Milligramm pro Deziliter (mg/dl) gemessen werden oder in Millimol pro Liter (mmol/l). Es sollten bei der Messung des Blutzuckers bestimmte Werte nicht über- oder unterschritten werden.
Die Diagnose des Blutzuckers erfolgt meist, um festzustellen, ob der Betroffene an Diabetes mellitus erkrankt ist. Von Bedeutung für diese Krankheit sind, je nach Diabetestyp, Risikofaktoren wie z. B. Übergewicht, erbliche Faktoren, Rauchen und Alkohol. Wer gefährdet ist, sollte sich einer alljährlichen Vorsorgeuntersuchung beim Arzt unterziehen. Dabei wird der Blutzucker gemessen. Der nüchtern gemessene Blutzucker sollte einen Wert von 110 mg/dl nicht überschreiten. Ansonsten kann ein Vorstadium des Diabetes-Typ-2 (Prädiabetes) vorliegen. Bringt die Messung des Blutzuckers nüchtern keine Klarheit, wird ein oraler Glukosetoleranztest vorgenommen. Die Patienten trinken eine Glukoselösung. Zwei Stunden später wird der Blutzucker gemessen. So kann man Diabetes mellitus oder eine gestörte Glukosetoleranz diagnostizieren.